Ruderclub Turbine Grünau


Auf ein Wort

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05.01.2017
Auf ein Wort zum Neuen Jahr 2017
Der Ruderclub Turbine Grünau hat sich im Jahr 2016 auf allen Ebenen als sehr geordnet präsentiert.
Die Mitgliederzahl ist stabil eingependelt um die Einhundert. Die Verteilung auf die Geschlechter und auf die Jahrgänge ist sehr gut durchmischt. Die größte Fluktuation ist im Bereich der Jugendabteilung. In der Gesamtzahl der Jugendlichen bleibt immer in etwa die gleiche Größenordnung, die Verweildauer ist allerdings vergleichsweise kurz. Bei dem vielfältigen Angebot für die Jugend generell und bei der Forderung, in unserem Sport sich anzustrengen und regelmäßig am Training und an den Veranstaltungen teilzunehmen, besteht also eine ständige Kraftanstrengung zur Motivation der Jugendlichen. Hier wird großes geleistet von der Trainerin und den Helfern. Hier ist auch die größte Anforderung für 2017 zu sehen, weil die langjährige Trainerin in ihrer beruflichen Ausbildung in das Ausland geht. Es werden zur Zeit Ideen entwickelt und umgesetzt: mit einer Kombination aus eigenen Kräften, die auf mehreren Schultern ruhen, und einer externen Kapazität, um eine Lösung zu schaffen.

Auch 2016 konnte in zwei Ruderkursen für Erwachsene erfolgreich der Rudersport vermittelt und konnten viele der Teilnehmer als Mitglieder gewonnen werden. Dieser Erfolg hat die Familien- und die berufsbedingten Austritte überkompensiert. U.a. deshalb soll auch im Jahr 2017 Ausbildung für Erwachsene in dieser Form angeboten werden.

Die Sportgeräte Boote und zwecks Krafttraining wurden durch weitere Anschaffungen auf dem bereits erreichten hohen Niveau stabilisiert. So konnte mit großer Spendenbereitschaft der Mitglieder ein moderner Doppeldreier, der auch zu einem Zweier mit Steuermann umgebaut werden kann, angeschafft werden. Im Kraftraum, der im Winter sehr häufig, aber auch im Sommer genutzt wird, sind weitere Geräte neu angeschafft und alte ausgetauscht worden. So bietet der Kraftraum alle Möglichkeiten, ohne großen Zeitaufwand die gewünschte Fitness im Winter und Sommer zu erhalten. Im Winter gibt es an zwei Trainingstagen die Möglichkeit, unter Anleitung zu trainieren. Ein neuer Zweier ist mit Hilfe von weiteren Spenden möglich geworden und für den Start der Ruder-Saison 2017 bestellt. Ein toller Erfolg!

Ein umfangreiches Angebot von Ruderfahrten als Tages-, Wochenend- oder Ruderferien wurde 2016 realisiert und ist für 2017 als Plan im Angebot. Die vielen Fahrten im In- und Ausland wurden von den Vereinsmitgliedern rege angenommen, sodass die sportliche Leistung der Vereinsmitgliedern sich an der Zahl der Fahrtenabzeichen, aber auch an den mehr als 20 Sportlerinnen und Sportlern fest macht, die im Jahr 2016 über 1000 km gerudert haben.

Die finanziellen Verhältnisse des Vereins sind geordnet und stabil. Der relativ niedrige Vereinsbeitrag ist möglich, da sich die Mitglieder durch Eigenleistungen für den Verein einsetzen. Zum einen sei hier die Spendenbereitschaft für größere Anschaffungen im Bootspark, Trainingsmaterial und Haus genannt. Für das Bootshaus macht sich hier besonders der Akademische Ruderverein ARV verdient. Dieser ist der ursprüngliche Erbauer des Bootshauses und der heutige Traditionsverein zur Unterstützung der Immobilie. Viele Mitglieder des RCTG sind auch Mitglied im ARV. Aber auch der Akademische Ruderclub ARC hat ein großes Interesse an einer freundschaftlichen und sportkameradschaftlichen Zusammenarbeit. Das geht von gemeinsamen Fahrten über Freundschafts-Regatten hin zu gemeinsamen Festen. Dem Ziel, das Bootshaus auf dem hohen erreichten Niveau zu erhalten und zu verbessern, gelten die gemeinsamen Anstrengungen.
Dabei besteht der Grundkonsens darin, dass zu den Verpflichtungen und zur Erhaltung des Hauses keine Mitgliedsbeiträge des ARC notwendig sind. Ein großer Schritt wurde mit der Großspende von Bernd Thiedig über den Einbau der Einlieger-/Hausmeister-Wohnung gemacht. Neben dem dauerhaften Schutz durch Wohnbelebung und der Ansprechpräsenz unseres geschätzten Ehepaares Kyek stehen die aus der Wohnung erzielten Mieteinnahmen für Großreparaturen zur Verfügung. In Summa mit den jährlichen zusätzlichen Rücklagen von 3000 Euro durch Turbine und den Erhaltungsinvestitionen ist das eine stabile Basis für die kommenden Jahre.
Als große Renovierung in 2016 ist die erfolgreiche Sanierung des Ganges im ersten Stock zu nennen. Hier wurde bis auf den Grund saniert, unter Erhaltung der historischen Substanz und einschließlich der Elektro- und Beleuchtungsanlage. Nicht umgesetzt wurde der geplante Austausch der Fenster in der Herrenumkleidekabine. Hier wurde zu Gunsten von möglicherweise zu erlangenden Fördergeldern die Zeitschiene gestreckt.
Große Investitionen liegen im Jahr 2017 in der Sanierung der ersten Dachhälfte mit dem Austausch der Zinkbleche, Traufen und Dachrinnen. Die erhaltenswerten Betonziegel sollen über eine Reinigung und Beschichtung weitere Jahrzehnte das Bootshaus bedecken. Weitere Fensteranlagen im Wohnungsbereich, Feuchteschutz im Kellergeschoss und die sich dann anschließende zweite Hälfte der Dachanlagensanierung sind Aufgaben für den neu zu wählenden Vorstand in 2017.

Vorgespräche für engagierte Kandidatinnen und Kandidaten eines neuen Vorstandes sind eine gute Basis für die Hauptversammlung im März 2017. Ein angemessener Versicherungsschutz zur Wiederherstellung des Gebäudes mit der Basis des Denkmalschutzes und des erreichten Status machen eine deutlich höhere Prämie notwendig. Diese wird sich notwendigerweise in einer mittelfristigen Anhebung der Mitgliedsbeiträge um vermutlich einen Euro widerspiegeln.

In Verhandlungen konnte Paul Klammer mit dem Sportamt bzw. dem Liegenschaftsamt eine neue Vertragssituation für den angrenzenden linken Geländestreifen erreichen. Die bisherigen Pächter des Drachenboot-Event-Veranstalters verlassen nach einer Übergangszeit im ersten Quartal 2017 das Gelände. Turbine hat einen langfristigen Pachtvertrag abgeschlossen. Die Abgrenzung und Kontrolle des Geländes zum linken Nachbarn muss über eine neue Zaunanlage mit Zutritt für Berechtigte realisiert werden.

Das Gesellschaftsleben mit Festen und einer Gastronomie, auf Basis wechselnder ?Hobby-Gastronomen? (sprich Vereinsmitgliedern), hat sich bewährt und führt zu einem starken Zusammenhalt der heterogenen Mitgliederstruktur. Die Gastfreundschaft des Hauses für Ruderinnen und Ruderer aus anderen Vereinen und Tagesgäste spricht sich in der Sportgemeinschaft im In- und Ausland herum.

Der Vorstand dankt allen Mitwirkenden herzlich für ihr Engagement und freut sich auf ein erfolgreiches Jahr 2017!

Heinz Lindecke